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Experimentelle Analyse von Kommunikation und Reputation in Beschaffungsauktionen

Fachliche Zuordnung Wirtschaftstheorie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 210050422
 
Beschaffungsauktionen werden genutzt, um öffentliche und privatwirtschaftliche Aufträge zu vergeben. Die Durchführung dieser Auktionen erfolgt zunehmend elektronisch, d.h. über das Internet und auf elektronischen Märkten. Ein Nachteil der elektronischen Abwicklung besteht darin, dass aufgrund der erhöhten Anonymität der Akteure und unzureichenden rechtlichen Sanktionsmöglichkeiten das Risiko für Betrugsfälle steigt. In letzter Zeit wurden zahlreiche Versuche unternommen, dieses Problem durch ein geschicktes Design von Reputationsmechanismen zu reduzieren. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass Beschaffungsauktionen in der Regel nicht isoliert stattfinden. Stattdessen konkurrieren verschiedene Plattformen und Auktionsmechanismen um die Akteure. Im beantragten Forschungsprojekt soll in einem ersten Schritt die Wahl des Auktionsmechanismus experimentell analysiert werden. Der Fokus liegt dabei auf käuferbestimmten und preisbasierten Mechanismen. In Ersteren kann der Auftraggeber anhand verschiedener Charakteristika der Bieter (z.B. Gebot und Feedbackscore) den Gewinner selbst auswählen, in Letzteren erhält der Bieter mit dem niedrigsten Gebot den Zuschlag. In einem zweiten Schritt soll geprüft werden, inwiefern Kommunikation bisherige Reputationsmechanismen sinnvoll ergänzen bzw. ersetzen kann. So deuten empirische Analysen darauf hin, dass Kommunikation in käuferbestimmten Beschaffungsauktionen eine ähnlich große Rolle spielt wie Feedbackscores.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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