Detailseite
Menschen mit Behinderung in Deutschland nach 1945. Selbstbestimmung und Partizipation im deutsch-deutschen Vergleich: Ein Beitrag zur Disability History
Antragstellerin
Professorin Dr. Gabriele Lingelbach
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 2012 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 210109247
Das Gesamtprojekt untersucht Interdependenzen zwischen gesellschaftlichen Praktiken und Bildern in Bezug auf Menschen mit Behinderung sowie deren Strategien auf politische Normsetzungen und Zuschreibungen einzuwirken. Die Möglichkeiten und Grenzen für Selbstbestimmung und Partizipation in Auseinandersetzung mit sozialen Konstruktionen von Behinderung werden in einem deutsch-deutschen Vergleich von 1945 bis in die frühen 1990er Jahre ausgelotet. Im Unterschied zur bisherigen Forschung, die in erster Linie das Handeln von Nichtbehinderten gegenüber Behinderten thematisierte, wird dezidiert auch die Perspektive der Betroffenen einbezogen. Das zur Fortsetzung beantragte Teilprojekt 3 untersucht dies anhand der Arbeitswelt von Menschen mit Behinderungen. Analysiert wird, wie sie auf die Arbeitsbedingungen in ihren Betrieben und auf berufliche Rehabilitationsmaßnahmen Einfluss nahmen und zu welchen Kooperation und Konflikten es zwischen den unterschiedlichen Akteuren vor dem Hintergrund sozialpolitischer Direktiven und existierender Stereotype kam.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen