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Untersuchung und Identifikation von geeigneten Begriffen zur Formulierung von Empfehlungen in medizinischen Leitlinien
Antragsteller
Professor Dr. Alexander Nast
Fachliche Zuordnung
Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung
Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 211470596
Die sprachliche Ausgestaltung von Leitlinienempfehlungen ist im deutschsprachigen Raum bisher sehr wenig standardisiert. Zur Formulierung von Leitlinienempfehlungen wird selbst innerhalb einer Leitlinie oftmals eine Vielzahl von Begriffen nebeneinander verwendet. Bisher fehlen Untersuchungen zur Empfindung der ausgedrückten stärke der Empfehlung durch die verwendeten Begriffe. Eine genaue Kenntnis der empfundenen Verbindlichkeit von häufig verwendeten Begriffen in Leitlinienempfehlungen wie z. B. „soll", „sollte" oder „kann" erleichtert das Entwickeln, Anwenden und Evaluieren von Leitlinien. Übergeordnetes Ziel dieser Studie ist die Erfassung der empfundenen Verbindlichkeit von häufig in Leitlinientexten verwendeten Formulierungen. Hieraus soll eine Liste von geeigneten Standardbegriffen zur Formulierung von Leitlinienempfehlungen erstellt werden. Als geeignet können Begriffe betrachtet werden, deren empfundene Verbindlichkeiten in der Befragung von Anwendern von Leitlinien a) möglichst wenig streuen und b) sich möglichst wenig überlappen. Zur Untersuchung der empfundenen Verbindlichkeit möglicher Formulierungen von Empfehlungen ist eine Online-Querschnittstudie mittels einer visuellen Analogskala geplant.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen