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Digitale Aufrüstung eines 3.0T MRT Gerätes

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung in 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 211620956
 
Erstellungsjahr 2016

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Nach erfolgreicher Implementierung der Aufrüstung des 3,0 Tesla-MRT-Gerätes mit Signal-Digitalisierung bereits beginnend auf Niveau der spezifischen Spulen, erfolgten systematische physikalische Messungen. Diese ergaben, dass der physikalische Signalzugewinn zwar die erwarteten bis zu 40 % in praxi und in vivo nicht erreicht, aber dennoch ein sehr deutlicher Zugewinn vorliegt. Dieser Zugewinn wurde im Rahmen verschiedenster wissenschaftlicher Untersuchungen genutzt. Insbesondere auf dem Feld der funktionellen Bildgebung ließen sich Zugewinne im Signal-zu-Rausch-Verhältnis für die Detektion diskreter Signalveränderungen nutzen. Es wurden bei extrem frühgeborenen adulten Patienten die Konnektivität der grauen Substanz, neuronale Korrelate von Aufmerksamkeitsstörungen, der Aufbau des Arbeitsgedächtnisses und Alterationen des Kortikospinaltrakts untersucht. Der Signalzugewinn ermöglichte auch eine bessere Grau-Weiß-Differenzierung des Hirnparenchyms zur Detektion der Ausdünnung des Kortex von Patienten mit subjektiver Gedächtnisstörung und fokaler kortikaler Dysplasien als mögliche Ursache einer Epilepsie. Eine weitere Anwendung der digitalen Spulentechnik ermöglichte die Testung eines neuartigen volumetrischen B1-Kalibrationsverfahrens zur Optimierung des RF-Shimmings und damit Homogenisierung des Ein- und Ausgangssignals des Magnetresonanztomographen. Durch den Signalzugewinn ließen sich Akquisitionszeiten reduzieren und damit in einem einzigen Atemstillstand sowohl eine Spektroskopie als auch eine quantitative mDixon-Technik zur Fettquantifizierung anwenden bzw. eine Steigerung der Bildqualität zu erzielen, um eine bessere Abgrenzung anatomischer Details zu erzielen, die z.B. eine Gefäßbeurteilung auch ohne dedizierte angiographische Sequenzen ermöglicht. Die kardiale Bildgebung konnte von der Signalsteigerung profitieren, indem ein Verfahren zum quantitativen T1-Mapping eingeführt werden konnte.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • Acute Myocarditis: Multiparametric evaluation Cardiac MR Imaging. Radiology 2014, 273: 383-392
    Luetkens JA, Doerner J, Thomas DK, Dabir D, Gieseke J, Sprinkart AM et al.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1148/radiol.14132540)
  • Ultrafast Volumetric B-1(+) Mapping for Improved Radiofrequency Shimming in 3 Tesla Body MRI. Journal of Magnetic Resonance Imaging 2014, 40: 857-863
    Sprinkart AM, Nehrke K, Traber F, Block W, Gieseke J, Schmitz G et al.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1002/jmri.24438)
  • Abdominal vasculature in dynamic contrast-enhanced liver MRI at 3.0 T: an intraindividual comparative study using gadoxetate disodium and gadofosveset trisodium. Magnetic Resonance Imaging 2015, 33: 1258- 1266
    Kupczyk PA, Willinek WA, Hadizadeh DR, Traeber F, Gieseke J, Meyer C et al.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1016/j.mri.2015.08.001)
  • An in vivo comparison of the DREAM sequence with current RF shim technology. Magnetic Resonance Materials in Physics, Biology and Medicine 2015, 28: 185-194
    Nehrke K, Sprinkart AM, Bornert P
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1007/s10334-014-0454-3)
  • Comparison between modified Dixon MRI techniques, MR spectroscopic relaxometry, and different histologic quantification methods in the assessment of hepatic steatosis. European Radiology 2015, 25: 2869-2879
    Kukuk GM, Hittatiya K, Sprinkart AM, Eggers H, Gieseke J, Block W et al.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1007/s00330-015-3703-6)
  • Correspondence Between Aberrant Intrinsic Network Connectivity and Gray-Matter Volume in the Ventral Brain of Preterm Born Adults. Cerebral Cortex 2015, 25: 4135-4145
    Bäuml JG, Daamen M, Meng C, Neitzel J, Scheef L, Jaekel J et al.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1093/cercor/bhu133)
  • Cortical Thinning in Individuals with Subjective Memory Impairment. Journal of Alzheimers Disease 2015, 45: 139-146
    Meiberth D, Scheef L, Wolfsgruber S, Boecker H, Block W, Traber F et al.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.3233/JAD-142322)
  • Respiratory motion artefacts in dynamic liver MRI: a comparison using gadoxetate disodium and gadobutrol. European Radiology 2015, 25: 3207-3213
    Luetkens JA, Kupczyk PA, Doerner J, Fimmers R, Willinek WA, Schild HH et al.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1007/s00330-015-3736-x)
  • Working memory in preterm-born adults: Load-dependent compensatory activity of the posterior default mode network. Human brain mapping 2015, 36: 1121-1137
    Daamen M, Bäuml JG, Scheef L, Sorg C, Busch B, Baumann N et al.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1002/hbm.22691)
  • White matter alterations of the corticospinal tract in adults born very preterm and/or with very low birth weight. Human brain mapping 2016, 37: 289-299
    Jurcoane A, Daamen M, Scheef L, Bäuml JG, Meng C, Wohlschläger AM et al.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1002/hbm.23031)
 
 

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