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Modellierung und Training der Kompetenz angehender und aktiver Lehrkräfte zum Umgang mit Evidenz

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 212355728
 
Das Projekt untersucht, wie Lehramtsstudierende und aktive Lehrkräfte Evidenz in alltags- und professionsrelevanten Kontexten bewerten und nutzen. In den Standards der Lehrerbildung fordert die Kultusministerkonferenz, Lehrkräfte sollten kompetent sein, (bildungs-) wissenschaftliche Forschungsbefunde zu rezipieren, zu interpretieren und für ihre Unterrichtspraxis nutzbar zu machen. Demgegenüber gibt es ein Erkenntnisdefizit, wie diese Kompetenz bei angehenden und erfahrenen Lehrkräften ausgeprägt, zu modellieren und zu erheben ist. Es liegen kaum wissenschaftlich überprüfte Ansätze dazu vor, wie das Umgehen mit Evidenz bei angehenden Lehrkräften systematisch gefördert werden kann. In dem Projekt soll zunächst ein Erhebungsinstrument zur Messung des Umgangs mit Evidenz entwickelt und validiert werden. Das Instrument beruht auf einem theoretischen Modell, das die Facetten (a) der Bewertung von Evidenz – insbesondere im Angesicht von Einschränkungen der Aussagekraft (Fragilität) und der Konflikthaftigkeit von Befunden – sowie (b) der Nutzung von Evidenz in Bezug auf alltags- und professionsrelevante Problemstellungen differenziert. Insbesondere wird ein Trainingsansatz für angehende Lehrkräfte zum Umgang mit Evidenz entwickelt und experimentell geprüft, der auf Ansätzen zum Training evidenzbasierter Praxis aus der Medizin sowie Erkenntnissen zur Wirksamkeit von Lehrertrainings generell beruht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Johannes Bauer
 
 

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