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Molekulare und funktionelle Charakterisierung der Aktivierung von Granulozyten durch Antikörper gegen das Humane-Neutrophilen-Antigen 3a

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 212705004
 
Das Humane Neutrophilen Alloantigen (HNA)-3a spielt eine wesentliche Rolle bei der transfusionsassoziierten akuten Lungen-Insuffizienz („transfusion-related acute lung injury“, TRALI), der derzeit häufigsten Ursache für transfusions-assoziierte Todesfälle in der westlichen Welt. Kürzlich haben wir das HNA-3a Antigen als Polymorphismus des Choline Transporter Like Protein 2 (CTL-2) charakterisiert und nachgewiesen, dass die durch Antikörper ausgelöste Granulozytenaktivierung nicht über deren Fc-Teil erfolgt. Ziel des Projektes ist es, aufzuklären, wie die Bindung von HNA-3a Antikörpern an das CTL-2 Protein die Signal-Rezeptions- und –Transduktions-Wege in Granulozyten moduliert und zu deren Aktivierung führt. Da wir CTL-2 auch auf Thrombozyten nachweisen konnten, sollen diese vergleichend in die Analyse einbezogen werden. Die Fragestellung soll durch eine Kombination von OMICs-Analysen (Granulozyten, Thrombozyten) mit funktionellen Charakterisierungen (Granulozyten- und Thrombozyten-Aktivierung, Bildung von Granulozyten Netzen) adressiert werden. Die Aktivierung von Granulozyten durch HNA-3a Antikörper ist ein Modell für die Induktion des akuten Lungenversagens. Neben der Aufklärung der Mechanismen der derzeit häufigsten gefährlichen Transfusionsreaktion kann das Projekt möglicherweise auch zum besseren Verständnis der Induktion des akuten Lungenversagens durch andere Mediatoren beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Uwe Völker
 
 

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