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Transmissionselektronenmikroskop

Fachliche Zuordnung Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Förderung Förderung in 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 213230985
 
„Das Institut für Virologie der Philipps-Universität erforscht seit mehreren Jahrzehnten die Molekularbiologie und Pathogenese von Viren, die der höchsten Sicherheitsstufe angehören. Für diese Arbeiten wurde ein modernes BSL-4 Labor errichtet, welches seit 2008 in Betrieb ist. Hochpathogene Erreger wie Ebolavirus, Influenzavirus 1918, SARS Coronavirus, Lassavirus und Krim- Kongo-Hämorrhagisches-Fiebervirus werden hier unter höchsten Sicherheitsbedingungen untersucht. Im Mittelpunkt der Arbeiten stehen Studien zum Zusammenbau und zur Freisetzung der Viren aus infizierten Zellen. Die Identifizierung und Charakterisierung von zellulären Strukturen, die für die virale Vermehrung benötigt werden, ergeben neue Ziele für moderne antivirale Therapien. Diese Untersuchungen benötigen bildgebende Verfahren, die in Kombination mit molekularbiologischen, biochemischen und zellbiologischen Methoden ein detailliertes Bild der Virusreifung ergeben. In diesem Zusammenhang verwenden wir seit vielen Jahren erfolgreich Elektronenmikroskopie als die zentrale Methode der Ultrastrukturanalyse von virusinfizierten Zellen. Außerdem benutzen wir elektronenmikroskopische Methoden zur Virusdiagnostik bei Bioterrorverdachtsproben und im Rahmen des Konsiliarlabors für Filoviren. Das vorhandene Elektronenmikroskop ist bereits 25 Jahre alt, häufig defekt und erlaubt keine modernen elektronenmikroskopischen Methoden (z. B. 3D Tomographie). Als Ersatz für dieses Gerät soll ein aktuelles Transmissionselektronenmikroskop beschafft werden.“
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 5100 Elektronenmikroskope (Transmission)
Antragstellende Institution Philipps-Universität Marburg
 
 

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