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Angst und dynamische Anpassungen der kognitiven Reizverarbeitung
Antragsteller
Professor Dr. Johannes Hewig, seit 9/2016
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 213312394
Angst als emotionaler Zustand oder Persönlichkeitseigenschaft beeinflusst die Art und Weise, wie wir Reize unserer Umwelt wahrnehmen und kognitiv verarbeiten. In diesem Sinne wurde in naher Vergangenheit wiederholt eine enge Verbindung zwischen Angst und sehr fundamentalen kognitiven Funktionen postuliert und empirisch nachgewiesen. Das geplante Projekt zielt darauf ab, diese Verbindungen mittels experimentalpsychologischer und neurowissenschaftlicher Methoden weiter zu spezifizieren und dabei besonders dynamische Anpassungsprozesse während der Reizverarbeitung zu beleuchten. Die grundlegende Annahme hierbei ist, dass die Funktion des kognitiven Apparats nicht invariant ist, sonder vielmehr stark von zeitlich vorausgegangen Ereignissen abhängt und sich diesen dynamisch anpasst. Im Rahmen zweier Studien sollen solche Anpassungen im Bereich von Aufmerksamkeits- und Erwartungsprozessen untersucht und hinsichtlich möglicher Einflüsse der Angst analysiert werden. Dieser Ansatz kann substantiell dazu beitragen, unser Verständnis angstbezogener Auswirkungen auf die kognitive Informationsverarbeitung zu vertiefen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller
Professor Dr. Roman Osinsky, bis 8/2016