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Akustische Eigenschaften und neurale Verarbeitung von Lachen mit unterschiedlichem emotionalen Kontext

Fachliche Zuordnung Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5470045
 
Eine zentrale Problematik der Kommunikationsforschung ist, daß tierische und menschliche Vokalisationen meist als isolierte Phänomene betrachtet werden. Viele Fragen blieben dadurch ungeklärt, z.B. ob sich affektive Vokalisation stammesgeschichtlich kontinuierlich entwickelt hat, und ob es entsprechend Gemeinsamkeiten in der affektiven akustischen Kommunikation von Mensch und Tier gibt. Zur weiteren Klärung dieser Fragen soll im vorliegenden Antrag Lachen untersucht werden, da es eine der wenigen Vokalisationen ist, die von Mensch und Tier geteilt wird und somit das Potential hat, den Übergang von tierischer zu menschlicher Vokalisation direkt abzubilden. Um ein umfassendes Bild zu erhalten, soll Lachen anhand verschiedener Aspekte untersucht werden - der Perzeption, der akustischen Codierung sowie der neuronalen Verarbeitung. Zudem soll mittels behaviouraler und bildgebender Studien die Wirkung von tierischem Lachen auf den Menschen untersucht werden. Die Encodierung von Affekten in Lachen soll schließlich im weiteren Verlauf des Projekts im Rahmen der Forschergruppe mit der Encodierung von Affekten in einer Reihe weiterer tierischer und menschlicher Vokalisationen verglichen werden. Diese Vorgehensweise soll dazu beitragen, das Gesamtziel der Forschergruppe zu erreichen, ein gemeinsames Korrelat der affektiven akustischen Kommunikation zwischen einer möglicherweise evolutionär kontinuierlich entwickelten Reihe von Vokalisationen zu bestimmen, ausgehend von tierischer Vokalisationen über nonverbale Vokalisation des Menschen zu menschlicher Sprache bis hin zur Musik.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Internationaler Bezug Großbritannien
Beteiligte Person Dr. Kai Alter
 
 

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