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Targeting C-type lectins on dendritic cells using carbohydrate-analogs for the specific delivery of tumor vaccines

Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 213952189
 
Das Mikromilieu eines Tumors wirkt immunsuppremierend auf Immunzellen. Dies unterdrückt nicht nur die körpereigene Abwehr, sondern induziert eine immunologische Toleranz gegenüber dem Tumor. Um Immunzellen effizient gegen Tumore zu aktivieren müssen Impfstoffe entwickelt werden, die diese Toleranz überwinden. In der Entwicklung von Tumor-Impfstoffen stellen dendritische Zellen ein attraktives Ziel dar, da sie eine zentrale Rolle in der Organisation der Immunantwort spielen. Eine Möglichkeit gezielt immunmodulatorische Substanzen zu diesen Zellen zu transportieren ist durch die spezifische Expression von bestimmten C-Typ Lektinen auf dendritischen Zellen gegeben. Der gezielte Wirkstofftransport gelingt über die Weiterentwicklung von Kohlenhydraten, den natürlichen Liganden dieser Lektine, zu hochaffinen, spezifischen Liganden. Hierzu werden biophysikalische und Computer-gestützte Verfahren verwendet, die mit chemischer Synthese kombiniert werden. Die daraus entwickelten Liganden werden dann eingesetzt, um mit Tumor-Antigenen beladene Liposomen zu modifizieren. Zunächst erfolgt die Evaluation dieser targeted-Liposomen im zellulären Modellsystem, indem die Rezeptorbindung an C-typ Lektine überprüft werden kann. Anschließend wird die erfolgreiche Präsentation von Tumor-Antigenen in vitro auf isolierten Immunzellen untersucht. Im letzten Schritt werden dann die Liposomen in vivo eingesetzt, um deren Effizienz im Maus Tumor- Modell zu testen.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

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