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Empathie, Autismus und Oxytocin - Eine Untersuchung mittels funktioneller Bildgebung und molekulargenetischer Analysen

Antragstellerin Dr. Anne-Kathrin Wermter
Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2013 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 214387251
 
Zahlreiche klinische und molekulargenetische Studien belegen eine entscheidende Rolle von Oxytocin bei der Emotionserkennung, Empathiefähigkeit und im sozialen Verhalten sowohl bei gesunden als auch bei Menschen mit autistischen Störungen. Erste bildgebende Studien zeigen eine Regulation der Aktivierung der Amygdala durch Oxytocin. Dieses Projekt sieht vor, erstmalig die Empathiefähigkeit bei Jugendlichen mit hochfunktionalen Autismus-Spektrum-Störungen (ASD) in einer breiten Batterie von Paradigmen mittels funktioneller Magnetresonanztomographie zu untersuchen und dabei die modulierende Rolle von Oxytocin zu analysieren. Zusätzlich soll der Einfluss einer mit ASD assoziierten genetischen Variante (Single nucleotide polymorphism, SNP rs53576) im Oxytocin-Rezeptor-Gen auf die Empathie bzw. das Aktivierungsmuster im neuronalen Netzwerk der Empathie erstmalig bei Jugendlichen mit hochfunktionalen ASD untersucht werden. Parallel werden molekulargenetische Analysen zur Identifizierung weiterer funktionell relevanter genetischer Varianten in den Oxytocin-, Oxytocin-Rezeptor- und Oxytocinase-Genen bei hochfunktionalen ASD fortgesetzt. Die Ergebnisse versprechen ein besseres Verständnis der Wirkung von Oxytocin hinsichtlich seiner modulierenden Wirkung auf die Empathiefähigkeit bei Menschen mit ASD.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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