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Implizite und explizite Lern- und Gedächtnisprozesse bei akuter und chronischer hippocampaler Schädigung: Die Rolle von Stress (C07*)
Fachliche Zuordnung
Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung
Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5485966
Die transiente globale Amnesie (TGA) ist eine schwere anterograde Gedächtnisstörung, der eine emotionale oder physische Belastungssituation vorausgeht und die sich innerhalb von 24 Stunden zurückbildet. Wir haben mittels Magnetresonanztomographie (MRT) nach TGA kleine Läsionen im Hippokampus beobachtet und die Hypothese aufgestellt, dass die Erkrankung durch eine transiente Stress-assoziierte Hemmung der Gedächtnisbildung im Hippokampus verursacht wird. Um diese Annahme zu testen, werden wir die Wirkung von experimentellem Stress auf die Kortisolspiegel und auf die mit Hilfe von funktioneller MRT ermittelten hippokampalen Aktivierungsmuster impliziter und expliziter Lern- und Gedächtnisprozesse in den folgenden drei Kohorten bestimmen: i) Patienten mit akuter TGA, ii) Patienten, die in den vorausgegangenen 2 Jahren eine TGA erlitten haben, und iii) gesunde Kontrollpersonen.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 636:
Lernen, Gedächtnis und Plastizität des Gehirns: Implikationen für die Psychopathologie
Antragstellende Institution
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Mitantragstellende Institution
Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI)
Teilprojektleiterinnen / Teilprojektleiter
Professor Dr. Achim Gass; Professor Dr. Michael Hennerici; Professorin Dr. Frauke Nees; Professorin Dr. Kristina Szabo