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Phonologischer Wandel am Beispiel der alemannischen Dialekte Südwestdeutschlands im 20. Jahrhundert

Antragsteller Professor Dr. Peter Auer
Fachliche Zuordnung Einzelsprachwissenschaften, Historische Linguistik
Förderung Förderung von 2006 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21541062
 
Ziel dieses Projekts ist es, phonologischen Sprachwandel in der Dialektologie am Beispiel der alemannischen Dialekte in Südwestdeutschland zu beschreiben und ihre linguistischen Eigenschaften sowie soziolinguistischen Determinanten zu analysieren. Das Projekt wird zum ersten Mal in der Dialektologie einen Zeitraum von ca. 100 Jahren für ein großes Gebiet systematisch erfassen. Im Mittelpunkt des theoretischen Interesses stehen Fragen nach der Lexikalisierung des Wandels, nach seinem endogenen vs. exogenen Ursprung sowie nach dem Verhältnis zwischen vertikalem (von der Standardsprache beeinflusstem) und horizontalem (durch Dialektkontakt induziertem) Wandel. Dabei werden neue Methoden der digitalen Kartenanalyse mit der datenbankbasierten Analyse akustischer Daten kombiniert. In der ersten Projektphase wird eine Sekundäranalyse vorhandener Datensätze (SSA/DiWA, Spontansprache/ Produktionsdaten vs. Introspektion/Kompetenzdaten) angestrebt, um im Untersuchungsgebiet diejenigen Regionen zu identifizieren, in denen sich in der Zeit zwischen ca. 1875 und 1985 besonders starke Dialektveränderungen ergeben haben, und sie anderen, konservativeren Regionen gegenüber zu stellen. Für die zweite Projektphase sind in diesen Regionen punktuelle variationslinguistische Ergänzungserhebungen geplant.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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