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Elucidation of the RAF dimerization underlying mechanisms as the basis for the development of effective drugs in cancer treatment

Applicant Dr. Angela Baljuls
Subject Area Cell Biology
Term from 2011 to 2014
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 215979924
 
Final Report Year 2015

Final Report Abstract

Die wesentlichen Ziele des Forschungsvorhabens bestanden in dem Bestreben, die Mechanismen der RAF-Dimerisierung aufzuklären. Im Einzelnen wurde die Regulierung der RAF-Dimerisierung durch das Gerüstprotein KSR1 und die Tumorsuppressor-GTPase DiRas3 erforscht. Weiterhin wurde die Feedback-Regulierung der A-RAF-Kinase unter Einbeziehung eines speziell für dieses Forschungsprojekt hergestellten Antikörpers näher definiert und die Auswirkung auf RAF- Dimerisierung getestet. Die Ergebnisse dieser Studie bestätigten die Annahme, dass Ser257 in der IH-Region von A-RAF eine Feedback-Phosphorylierungsstelle ist und die Phosphorylierung an dieser Stelle tatsächlich durch ERK erfolgt. Obwohl die Feedback-Phosphorylierung eine zentralle Rolle in der Regulierung der Kinase-Aktivität von A-RAF spielt, die im Rahmen des Projekts durchgeführten experimentellen Arbeiten lieferten keine eindeutige Hinweise auf die mögliche Einbeziehung der Feedback-Phosphorylierung in die Regulierung der RAF-Dimerisierung. Die Ergebnisse zur Regulierung der RAF-Dimerisierung durch KSR1 und DiRas3 ergaben ein hypothetisches Model, in dem DiRas3 das KSR1-Protein zum H-Ras:C-RAF- bzw. H-Ras:A-RAF- Komplex rekrutiert und somit die Bindung von B-RAF an C-RAF und A-RAF verhindert. Wobei für diese Art der Regulierung das Konzentrationsverhältnis zwischen DiRas3 und H-Ras eine zentrale Rolle spielt, denn der Anstieg in der lokalen Konzentration von DiRas3 im Verhältnis zum aktivierten H-Ras zur verstärkten KSR1-Homodimerisierung führt. Dadurch wird eine Ort- und Zeit-spezifische Regulierung der RAF-Heterodimerisierung sichergestellt. Die Daten zur Regulierung der KSR1-Funktion deuten darauf hin, dass die neu entdeckte Phosphorylierung von Tyr728 sowohl die Bindung von KSR1 an B-RAF und MEK als auch die intrinsische Kinaseaktivität von KSR1 modulieren kann. Basierend auf diesen Erkenntnissen wurde ein molekularer Mechanismus vorgeschlagen, in dem die Phosphorylierung von Tyr728 den Übergang zwischen der Gerüstprotein-Funktion und der katalytischen Funktion von KSR1 reguliert und somit als ein Kontrollpunkt für die Feinabstimmung der zellulären Antwort dient. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die in der Förderperiode gewonnenen Daten zur Regulierung der RAF-Dimerisierung von klinischer Bedeutung sind und eine wichtige Erkenntnisgrundlage für die weiteren Untersuchungen bilden.

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