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Datierung der weichselzeitlichen Haupteisrandlagen in Nordostdeutschland mit Hilfe von physikalischen Methoden (OSL und IR-RF)

Antragstellerinnen / Antragsteller Professorin Dr. Margot Böse; Dr. Matthias Krbetschek (†)
Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21603405
 
Fehlende geochronologische Datierungen der Haupteisrandlagen im Nordostdeutschen Tiefland lassen bisher nur Alterseinschätzungen der Eisvorstöße, Abschmelzhalte und Wiedervorstöße zu (Kozarski 1995). Wie aus internationalen Forschungen bekannt, unterlag der Rand des Inlandeises in verschiedenen Abschnitten einer unterschiedlichen Dynamik; daher lassen sich Datierungen aus anderen Ländern wie Dänemark, Polen, den baltischen Republiken und auch aus Schleswig-Holstein nur bedingt übertragen. Auf einer Profillinie zwischen dem Baruther Urstromtal und Rügen sollen glazifluviale Sande, die sich in einem einwandfreien Zusammenhang zu einer der jeweiligen Haupteisrandlagen (Brandenburger, Frankfurter, Pommersche, Velgaster, Nordrügener) befinden oder stratigraphisch gesicherte Positionen in Kliffprofilen an der Ostsee inne haben, beprobt werden. Mit Hilfe von OSL-Datierungen soll eine Chronologie erstellt werden, wobei speziell SAR-Techniken der OSL-Datierung von Quarz und der IR-RF ¿ Datierung von Kalifeldspat eingesetzt werden, um bei der geochronologischen Aufgabenstellung des geplanten Forschungsprojektes mit Sediment- Altersbestimmungen hohe Genauigkeiten zu erreichen. Dieses Projekt soll eine Forschungslücke, die beim INQUA-Kongress 2003 den Antragstellern sehr deutlich wurde, schließen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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