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Dysregulation der Barrierefunktion von Darmepithel und Gefäßendothel bei Sepsis

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 216296799
 
Trotz aller therapeutischen Fortschritte der letzten Jahre liegt die Sepsismortalität bei bis zu 70%. Dies ist wesentlich bedingt durch ein Multiorganversagen, welches wesentlich durch den Zusammenbruch biologischer Barrieren mitverursacht wird. Die Integrität des Darmepithels und des Blutgefäßendothels spielen hierbei eine Schlüsselrolle. Spezifische therapeutische Ansätze, um diese Barrieren effektiv zu stabilisieren, existieren bisher nicht. In diesem Projekt sollen zunächst die der Entzündungsreaktion zugrunde liegenden Signalwege im Darmepithel bzw. im Endothel auf zellbiologischer Ebene näher charakterisiert werden. Hierzu werden biochemische und physiologische Untersuchungen zu Permeabilitätsveränderungen an Zellkulturmodellen der Darm- und Endothelbarriere durchgeführt. Schwerpunkt bilden Untersuchungen zu Rho-GTPasen, da unter anderem unsere Voruntersuchungen gezeigt haben, dass diese z.T. durch Regulation der zytoskelettalen Dynamik Adherens- und Occludenskontakte beeinflussen und damit wesentlich an der Regulation der Darm- und Endothelbarriere beteiligt sind. Die gewonnen Erkenntnisse sollen anschließend auf ihre mögliche klinische Relevanz in einem von uns etablierten in vivo-Sepsis-Modell getestet werden. Ziel dieser Untersuchungen ist es, durch die mögliche spezifische therapeutische Beeinflussung von Darm- und Endothelbarriere bei Sepsis die Grundlagen für neue Therapieansätze herauszuarbeiten, mit denen Organversagen verhindert und Sepsismortalität gesenkt werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Martin Schick
 
 

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