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Vegetations- und Landnutzungsgeschichte der Oberlausitz (Ostsachsen) seit der letzten Eiszeit aufgrund von pollenanalytischen Untersuchungen

Antragsteller Dr. Arthur Brande
Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21725438
 
Wichtige Fragen zur Entwicklungsgeschichte der Vegetation und der Moore, des Klimas sowie der Landnutzung in der Oberlausitz blieben trotz einiger vegetationsgeschichtlicher Arbeiten bisher unbeantwortet: ¿ Wie verlief die natürliche Waldentwicklung der verschiedenen Naturräume? ¿ Wie wirkten sich die natürlichen Landschaftsfaktoren (Boden, Relief, Klima) auf die Waldzusammensetzung während des Spätglazials und Holozäns aus? ¿ Wann breiteten sich Fichte und Tanne in der Oberlausitz aus? Die nördliche natürliche Arealgrenze dieser Nadelgehölze verläuft in Mitteleuropa durch die Oberlausitz. ¿ Ist der unterschiedliche Vermoorungsbeginn in der südlichen bzw. nördlichen Oberlausitz klimatisch bedingt oder anthropogen? ¿ Seit wann und in welchem Ausmaß ist der Einfluss des Menschen auf die holozäne Vegetationsentwicklung fassbar? ¿ Lassen sich aus der Vegetationsentwicklung paläoökologische Gründe für die späte Neolithisierung des Lößgefildes um Bautzen erschließen? Mit Hilfe von Pollenanalysen in Verbindung mit 14C-Datierungen soll die regionale Vegetationsentwicklung der einzelnen Naturräume der Oberlausitz rekonstruiert werden. Daraus sind Schlussfolgerungen zur natürlichen (ursprünglichen) Vegetation, zur Klimaentwicklung sowie zur Landnutzungsgeschichte abzuleiten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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