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Aufrechtes Zweiphotonenmikroskop für die Intravitalmikroskopie

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung in 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 218587094
 
Das Gehirn in Gesundheit und Krankheit zu verstehen und daraus bessere Behandlungen für neurologische und psychiatrische Erkrankungen zu entwickeln, ist eines der vordringlichen Ziele moderner biomedizinischer Forschung. Aufgrund der hohen Komplexität des Gehirns setzt sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass dies nur durch einen hoch-interdisziplinären Ansatz, möglichst nahe an der „funktionellen Realität“ dieses Organs, zu bewerkstelligen ist. Daher möchten wir die Beiträge identifizierter Neurone in intakten Schaltkreisen des Cortex cerebri am lebenden, womöglich sogar wachen Tier bei der Verarbeitung definierter sensorischer Reize (hier Tastreize) analysieren. Diese Versuche zielen darauf, die molekularen, synaptischen und netzwerkbasierten Mechanismen von taktiler Diskrimination und Objekterkennung zu entschlüsseln und gleichzeitig die präzisen morphologischen Rahmenbedingungen für diese Gehirnleistung zu charakterisieren. Neben dem grundlegenden Verständnis des Systems, können so auch die darauf aufbauenden plastischen Veränderungen, zum Beispiel beim Erlernen von Blindenschrift, geklärt und nutzbringend eingesetzt werden. Zu diesem Zweck werden wir in transgenen Mäusen voridentifizierte kortikale Neurone mit whole cell patch clamp Verfahren während Piezo-gesteuerter Vibrissenmanipulation ableiten, mit Farbstoff füllen und ihre Aktivität durch optogenetische Verfahren manipulieren.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 5090 Spezialmikroskope
 
 

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