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HaNOA: Häfen im Nordatlantik (ca. 800-1300)
Antragsteller
Professor Dr. Dieter Quast, seit 8/2023
Fachliche Zuordnung
Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung
Förderung von 2012 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 219510741
Das stark interdisziplinäre Projekt untersucht ausgewählte Häfen der Zeit von etwa 800 bis 1300 in Island, Grönland, Shetland, den Färöer Inseln und Westnorwegen mit unterschiedlichen Methoden der Maritimen Archäologie, Archäologie, Geschichte, Nordischen Philologie, Geologie, Petrologie, Geomorphologie, Geographie, sowie Meteorologie und Ozeanographie. Darüber hinaus entwickelt bzw. festigt es neue Methoden zur Identifizierung und zum Verständnis dieser Häfen, welche darüber hinaus auch für Hafen anderer Zeiten und Regionen von Bedeutung sind.Im Fokus der Untersuchungen stehen die Topographie dieser Häfen, die Funktion ihrer Bestandteile, die geomorphologischen Veränderungen, die sie durchlebten, die Rolle von Ballast sowie ozeanographische Charakteristika. Hinterlassenschaften an Land und unter Wasser werden gemeinsam untersucht, um ein holistisches Verständnis der Häfen aus nautischer und wirtschaftsgeschichtlicher Perspektive zu gewinnen.Das Projekt ist geographisch weit gefasst, umspannt jedoch einen zusammenhängenden historischen Wirtschaftsraum. Den Häfen kommt dabei eine Schlüsselrolle im wikingerzeitlichen Besiedlungs- und Kolonisationsprozess dieser nordatlantischen Inseln zu.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Ehemaliger Antragsteller
Professor Dr. Claus von Carnap-Bornheim, bis 8/2023