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Steigerung der Patientensicherheit durch verbesserte interprofessionelle Kommunikation:Untersuchung der Auswirkungen eines interprofessionellen edukativen Workshops auf die Qualität der Kommunikation in pädiatrischen Behandlungsteams

Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 219527040
 
Die Qualität interprofessioneller Kommunikation hat einen wichtigen Einfluss auf die Sicherheit von Patienten im Rahmen ihrer Behandlung und gewinnt in Initiativen zur Vermeidung medizinischer Fehler eine zunehmende Bedeutung. Bislang gibt es keine Arbeiten, die die Auswirkungen von Interventionen zur Verbesserung der interprofessionellen Kommunikation auf die Patientensicherheit für den Bereich der Pädiatrie untersuchen.Das Institute for Professionalism and Ethical Practice (IPEP) am Children‘s Hospital der Harvard Medical School in Boston entwickelt einen edukativen, interprofessionellen Workshop für bestehende stationäre pädiatrische Behandlungsteams, der die Kommunikationsqualität in Hinblick auf die Patientensicherheit steigern soll. Aus der Perspektive der Versorgungsforschung handelt es sich um eine komplexe Intervention, die im Rahmen einer explorativen Studie (exploratory trial) evaluiert wird. Inhalt des beantragten 2-jährigen Forschungsaufenthalts ist die eigenständige Planung, Durchführung und Auswertung der Evaluationsstudie. Dabei werden die Umsetzbarkeit (feasibility) und die Akzeptanz bei den Beteiligten untersucht sowie sinnvolle und messbare Outcome-Variablen zur Kommunikation und zur Patientensicherheit entwickelt und getestet. Die Studie stellt eine wichtige Voraussetzung für spätere randomisiert-kontrollierte Studien zur Effektivität und Effizienz der Intervention und für die eventuelle Implementation der Intervention in die Regelversorgung dar. Es kommen quantitative und qualitative Interviewmethoden sowie beobachtende Verfahren zum Einsatz. Falls Umsetzbarkeit und Akzeptanz positiv ausfallen, soll nach Abschluss der explorativen Studie die Intervention zur Verbesserung der interprofessionellen Kommunikation – nach Anpassung an lokale und kulturelle Merkmale – in Deutschland weiterentwickelt werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
Gastgeberinnen / Gastgeber Elaine Meyer, Ph.D.; Professor Robert Truog
 
 

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