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Stabilisierung organischer Bodensubstanz durch Aggregatbildung in Auenböden

Fachliche Zuordnung Bodenwissenschaften
Förderung Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 219934857
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die dargestellten Ergebnisse des Projektes belegen den bereits im Vorgängerprojekt postulierten Zusammenhang zwischen Sedimentationseigenschaften von Standorten in Flussauen mit dem Auftreten von verschiedenen o-LF Freisetzungsmustern. Dies konnte sowohl für karbonatfreie als auch karbonathaltige mineralische Auenböden gezeigt werden. Zusammen mit den Ergebnissen des Versetzungsversuches lässt sich zeigen, dass die Bodenentwicklung in Flussauen einen Einfluss auf o-LF Freisetzungsmuster und damit assoziierte Aggregateigenschaften hat. Die verwendeten Methoden erlauben es bis dato noch nicht, den Zusammenhang zwischen Aggregateigenschaften und o-LF Freisetzungsmustern zu quantifizieren. Trotz allem widersprechen die Ergebnisse nicht den im Projektantrag postulierten Zusammenhängen, da hauptsächlich methodisch bedingte Nachteile eine entsprechende Interpretation verhindern. Prinzipiell ist insbesondere die verwendete Methode zur Versetzung von Bodenproben erfolgreich zum Einsatz gekommen und eröffnet auch für andere Fragestellung interessante Optionen. Trotz der methodischen Schwierigkeiten bei der Darstellung der Partikelgrößenveränderung in Bezug auf die quantitative Auswertung zeigen unsere Ergebnisse den Aggregatzerfall bei sequentieller Disaggregierung erstmalig qualitativ. Auch hier sollte die verwendeten Methoden für eine quantitative Auswertungsmöglichkeit weiterentwickelt werden. Ein Zusammenhang zwischen der zur o-LF Freisetzung aufgewendeten Energie sowie der Stabilität der freigesetzten OBS konnte ansatzweise mit den 14C-Daten gezeigt werden. Hier ergeben sich jedoch aus der Komplexität der Methode insbesondere bei Auenböden mit autochthonem und allochthonem C-Quellen Schwierigkeiten bei der Interpretation der Daten, denen nur mit weiteren Zeitreihenanalysen beigekommen werden kann.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • (2013): Bestimmung von Aggregatgrößen und -formen nach sequentieller Disaggreggierung mittels Ultraschall - ein Methodenvergleich. Jahrestagung der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft 2013. Rostock, 7.-12. September 2013
    Graf, M., Schneckenburger, T., Link, A., Mangold, S., Dag, M., Lang, F.
  • (2013): Linking soil formation to in riverine floodplains to the stabilisation of organic matter? IUSS Divisional Conference "Soils in Space and Time". Ulm, 30. September-05. Oktober 2013
    Graf, M., Lang, F.
  • (2016): Soil formation and its implications for stabilization of soil organic matter in the riparian zone. Catena 139, 9 - 18
    Graf-Rosenfellner, M., Cierjacks, A., Kleinschmit, B., Lang, F.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1016/j.catena.2015.11.010)
 
 

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