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Planarer Nahfeldantennenmessplatz

Fachliche Zuordnung Elektrotechnik und Informationstechnik
Förderung Förderung in 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 220340103
 
Erstellungsjahr 2016

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das in der Antennenmesskammer des Lehrstuhls für Hochfrequenztechnik (HFT) installierte Nahfeld-Antennenmesssystem hat sich seit seiner Inbetriebnahme zu einem wichtigen Labor des Lehrstuhls entwickelt, das für vielfältige Forschungsaktivitäten des Lehrstuhls genutzt wird. Im Wesentlichen werden am Lehrstuhl zwei Forschungsschwerpunkte bearbeitet, für die das Nahfeld-Messsystem intensiv genutzt wird: 1. Erforschung von neuartigen Algorithmen zur Feldtransformation, zur Antennendiagnostik, zur Echounterdrückung und zur Abbildung von unbekannten Objekten: In diesem Bereich ist der HFT weltweit führend und es werden seit mehr als sieben Jahren leistungsfähige Algorithmen entwickelt, die sich vor allem durch ihre große Flexibilität, Genauigkeit und Effizienz auszeichnen. Mit der installierten Nahfeld-Messanlage können die Algorithmen sehr zielgerichtet untersucht werden, da vielfältige Freiheitsgrade in der Positionierung der Sonden und der zu vermessenden Antenne zur Verfügung stehen. Auch können sehr flexibel Streukörper gezielt in den Raum eingebracht werden, um somit die Leistungsfähigkeit von Echounterdrückungsverfahren zu untersuchen. Es werden fortlaufend Messungen von unterschiedlichen Messobjekten für unterschiedliche Messkonfigurationen mit der installierten Anlage durchgeführt, wobei die Messdaten für die Evaluierung der neu entwickelten Feldtransformationen genutzt werden. Als neuer Forschungsschwerpunkt zeichnet sich zur Zeit die phasenlose Nahfeld-Fernfeld-Transformation ab, die neue Anforderungen an die Messtechnik stellt, die jedoch auch mit der installierten Messanlage abgedeckt werden können. 2. Strahlungsfeld- und Streufeldmessungen an neuartigen Antennen, die am HFT entwickelt und aufgebaut werden: Am HFT werden vielfältige neuartige Antennenstrukturen erforscht und auch prototypisch aufgebaut. Diese Antennen werden in der Messkammer per Nahfeldmesstechnik vermessen und charakterisiert, um somit die Leistungsfähigkeit der neuen Antennen bewerten zu können. Insbesondere wurden bisher kompakte Antennenarrays für die Kommunikationstechnik sowie neuartige mehrfach polarisierte Antennen für zukünftige Radarsysteme vermessen. Demnächst soll der Einfluss von nassen Antennenradomen untersucht werden.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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