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Prosodische Prominenz - Klassifikation, Gradienz, Relativität

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2012 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 221144609
 
In der zweiten Phase dieses Projekts soll die Entwicklung eines metrisch-tonalen Modells prosodischer Prominenz für das Deutsche fortgeführt werden. Anders als in der ersten Phase, in der die Gradienz bzw. die stufenweisen Unterschiede prosodischer Prominenz auf paradigmatischer Ebene im Vordergrund standen, wird es nun primär um Fragen der Relativität von Prominenz auf syntagmatischer Ebene gehen. Generell wird der Einfluss des Kontexts näher untersucht: Es ist davon auszugehen, dass Form und Stärke von Prominenzen einerseits vom Diskurskontext, andererseits vom unmittelbaren prosodischen Kontext abhängig sind. Für die Analyse sollen prosodisch annotierte Korpora ausgewertet sowie verschiedene Perzeptionsexperimente durchgeführt werden. Im Rahmen der Experimente wird die auditive und neurokognitive Verarbeitung und Interpretation von prä- und postnukearen Akzenten in Relation zum Nuklearakzent untersucht. Ein weiteres wichtiges Ziel besteht in der Entwicklung eines Verfahrens zur Quantifizierung prosodischer Prominenz, das zur Beschreibung verschiedener Textsorten- und Sprecherprofile beitragen soll. Schließlich sollen die Untersuchungsergebnisse in ein Konsens-Annotationssystem für die Intonation des Deutschen integriert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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