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Die kognitive Kontrolle des Langzeitgedächtnisses im Reality Monitoring
Antragsteller
Dr. Timm Rosburg
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 221667583
Reality monitoring beschreibt die Differenzierung intern generierter und extern wahrgenommener episodischer Information. Die Rolle der hierbei beteiligten kognitiven Kontrollprozesse (in Form von Abruforientierung und eines strategischen Abrufs von Nontarget‐Information) haben wir durch Experimente mit ereigniskorrelierten Potentialen (EKPs) untersucht. Innerhalb des hier vorgelegten Projekts sollen nun weiterführend die an der Kontrolle des Reality monitorings beteiligten kortikalen Strukturen und Prozesse mittels eines konzertierten Einsatzes von EKPs, funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) und transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) genauer spezifiziert werden. Hierbei wird auch der Frage nachgegangen, welchen Effekt es hat, wenn dieser Gedächtnisabruf dadurch erschwert wird, dass der Zeitraum zwischen der Lern‐ und Abrufphase verlängert wird. Weiter soll mit fMRT geprüft werden, ob neben anterior medialen präfrontalen Strukturen auch auditorische Hirnareale beteiligt sind, wenn sich das Reality monitoring auf die Differenzierung zwischen Gesagtem und Nicht‐Gesagtem bezieht. Darauf aufbauend soll geklärt werden, ob eine tDCS von auditorischen Hirnarealen zu einer Verbesserung der Abrufleistung führt. Schließlich wird in einer Verhaltensstudie an Patienten mit einer Schizophrenie der Zusammenhang von Reality monitoring und akustischen Halluzination betrachtet
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen