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Die Notengebung an Hochschulen in Deutschland von den 1960er Jahren bis heute. Trends, Unterschiede, Ursachen.

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft
Förderung Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 223601637
 
Noten dienen als Leistungsindikatoren, von denen individuelle und institutionelle Förderung abhängig gemacht wird. Das wirft die Frage auf, ob und welche systematischen Ursachen, die nicht eine fachliche Leistung widerspiegeln, auf die Höhe der Noten Einfluss nehmen und damit die Vergleichbarkeit der Noten in Frage stellen. Wenn beispielsweise das Notenniveau ständig ansteigt (sog. grade inflation), bedeuten Noten aus unterschiedlichen Zeitpunkten nicht mehr dieselbe Leistung. Die Vielzahl von Einflussgrößen, die die Notenhöhe beeinflussen, haben dabei unterschiedliche Zeithorizonte: Hochschulfinanzierung (z.B. privat/öffentlich) ist langfristig, Überfüllung und Mangel in akademischen Studiengängen wechseln ca. 15-20 Jahre ab, eine Generation(Kohorte) von Hochschullehrern lehrt etwa 30 Jahre, politische Fördermaßnahmen (z.B. Ausstattung) beziehen sich auf wenige Jahre. Deshalb ist eine langfristige Perspektive unerlässlich. Ziel des Projekts ist die Analyse a) der zeitlichen Entwicklung der Examensnoten, in ausgewählten Fächern und Hochschulen seit der Gründung der Bundesrepublik, und ab 1998 umfassend, b) der Zusammenhänge dieser Entwicklung mit geeigneten Indikatoren fachspezifischer, regionaler, hochschulspezifischer oder wirtschaftlicher Art, c) der Beurteilungsnormen, die Prüfer an Hochschulen anwenden, und ihres Zusammenhangs mit den Ergebnisse aus a) und b). Während die bereits finanzierten ersten zwei Jahre der Erstellung und des Zusammenstellens der Daten galten, soll das hier beantragte dritte Jahr der Analyse der reichen Informationsvielfalt und daraus folgenden Publikationen gewidmet sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Mitverantwortlich Professor Dr. Gerd Grözinger
 
 

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