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Mediatisierung als Geschäftsmodell III: Gegenentwürfe und Wendepunkte im Mediatisierungsprozess

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Soziologische Theorie
Förderung Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 223652172
 
Das Fortsetzungsprojekt zielt auf die vertiefende Differenzierung des Zusammenhangs von Mediatisierung und Kommerzialisierung und setzt hierfür an der laufenden Forschung zu „Mediatisierung als Geschäftsmodell“ an. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass im Falle heutiger Internet-Dienste neueste Medientechnologien dazu eingesetzt werden, Nutzer in Wertschöpfungsprozesse zu integrieren. Anwender von Diensten sind damit sukzessive Mitgestalter mediatisierter Welten. Hierbei deutet sich an, dass digital-medial eingebundene Anwender- und anpassende Anbieterzusammenhänge sich wechselseitig beeinflussen, insofern Mediatisierungsmaßnahmen von Entwicklern und Betreibern sowohl vorhergesehene und gewollte, aber auch unvorhergesehene und unerwünschte Folgen zeitigen. Im Fortsetzungsprojekt sollen verschiedene Strukturvarianten dieser Verflechtung rekonstruiert werden, womit der bislang wenig berücksichtigte Aspekt intendierter und nicht-intendierter Folgen von Mediatisierung empirisch zum Gegenstand wird. Daraus sollen Schlüsse für den Zusammenhang der quantitativmaterialen (Medienwandel) und qualitativen Dimension (sozialer und kultureller Wandel) von Mediatisierung gezogen und in der Förderungsperiode 3 des Schwerpunktprogramms theoretisch eingebettet werden. Da für die empirische Forschung die Beschäftigung mit Diensten im sogenannten Web 2.0 vorgesehen ist, wird das Projekt im Forschungsfeld B: Netzwerke verortet.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Internationaler Bezug Österreich
 
 

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