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Survey Musik und Medien. Empirische Basisdaten und theoretische Modellierung der Mediatisierung alltäglicher Musikrezeption in Deutschland
Antragsteller
Dr. Steffen Lepa
Fachliche Zuordnung
Theater- und Medienwissenschaften
Förderung
Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 223657291
Seit über 100 Jahren wird unser Alltag von ständig wechselnden Technologien zur Übertragung, Speicherung und Wiedergabe von Musik bestimmt. Zurzeit vollzieht sich mit der Digitalisierung und Vernetzung der Medienumwelt erneut eine substanzielle Veränderung der Möglichkeiten der praktischen Nutzung von Musik im Alltag – und potentiell damit auch ein Wandel ihrer sozialen Bedeutung. Um diesen Wandel im Sinne des DFG-Schwerpunktprogramms „Digitalisierte Welten“ besser zu verstehen, soll aus einer interdisziplinären Perspektive das Zusammenspiel materieller Medientechnologien, symbolisch-auditiver Musikangebote und unterschiedlich sozialisierter NutzerInnen im Kontext der sozialen Alltagspraxis analysiert werden. Das Projekt möchte dazu anhand eines Mixed-Method-Designs auf zwei unterschiedlichen Ebenen den aktuellen Stand der fortschreitenden Mediatisierung alltäglicher Musikrezeption in den Blick nehmen: So will der quantitative Teil eine Forschungslücke der Mediennutzungsforschung schließen, indem er repräsentative Daten über die typischerweise in Deutschland heute für den alltäglichen Musikkonsum in Kombination genutzten Medientechnologien und Angebotstypen liefert. Komplementär dazu soll im qualitativen Teil analysiert werden, warum und wie die Angehörigen unterschiedlicher sozialer Milieus und Altersgruppen die alten und neuen Möglichkeiten der medialen Musikrezeption heute in den ermittelten Weisen miteinander kombinieren, und inwiefern dies auf sich wandelnde soziale Funktionen von Musik im Alltag verweist.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1505:
Mediatisierte Welten: Kommunikation im medialen und gesellschaftlichen Wandel
Beteiligte Person
Professor Dr. Stefan Weinzierl