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Vergleichende Phylogeografie und Nischendifferenzierung von Alpinen/Subalpinen Arten der Köcherfliegengattung Himalopsyche in der Himalaya/QTP Region
Antragstellerinnen / Antragsteller
Dr. Sami Domisch; Professorin Dr. Sonja Jähnig; Professor Dr. Steffen U. Pauls
Fachliche Zuordnung
Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung
Förderung von 2012 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 224580917
In der ersten Phase des Projekts "Origin and Evolution of Tibetan-Himalayan biotas" untersuchten wir die tiefe Diversifikation, Biogeografie und Nischenevolution der Köcherfliegengattung Himalopsyche in der Himalaya/QTP Region. In der zweiten Phase widmen wir uns der jüngeren Evolution innerhalb und zwischen nahverwandten Arten. Insbesondere interessieren uns hierbei für deren glaziale Migrations- und Verbreitungsgeschichte, sowie deren ökologische Differenzierung in alpine/subalpine Arten. Um diese Aspekte zu untersuchen werden wir1) phylogeografische Hypothesen zu alpinen/subalpinen Arten auf Basis von genomischen multi-locus Datensätzen mittels Koaleszens-basierten Analyseverfahren untersuchen, und2) einen regionalen, hochaufgelösten räumlichen Datensatz von relevanten Umweltparametern für die Art-Areal-Modellierung von Wasserinsekten entwickeln.Aufgrund dieser Ergebnisse und Daten, sowie der im assoziierten Projekt Neogene dynamics of climate and biomes as potential drivers of diversification patterns in the Qinghai-Tibet Plateau (QTP) region (Projekt A: Hickler et al.) entwickelten Paläoklima- und Paläovegetationsmodelle, werden wir dannA) die genetische Populationsstruktur und Demographie der Zielarten untersuchen;B) die Nischendifferenzierung der alpinen/subalpinen Artenpaare inklusive bevorzugter klimatischer Bedingungen und Biomanbindungen eruieren; undC) die Pleistozäne Verbreitungs- und Migrationsgeschichte, sowie die genutzten glazialen Refugien anhand der molekularen Daten und Art-Areal-Modellierung ableiten.Das Projekt wird Erkenntnisse zur Bedeutung von topografischer Komplexität auf Migration von Wasserinsekten, sowie Einsichten in die Rolle von Gebirgen als Diversifikationszentren in Zeiten von Umweltveränderungen liefern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen