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Vergleichende Phylogeografie und Nischendifferenzierung von Alpinen/Subalpinen Arten der Köcherfliegengattung Himalopsyche in der Himalaya/QTP Region

Fachliche Zuordnung Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung Förderung von 2012 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 224580917
 
In der ersten Phase des Projekts "Origin and Evolution of Tibetan-Himalayan biotas" untersuchten wir die tiefe Diversifikation, Biogeografie und Nischenevolution der Köcherfliegengattung Himalopsyche in der Himalaya/QTP Region. In der zweiten Phase widmen wir uns der jüngeren Evolution innerhalb und zwischen nahverwandten Arten. Insbesondere interessieren uns hierbei für deren glaziale Migrations- und Verbreitungsgeschichte, sowie deren ökologische Differenzierung in alpine/subalpine Arten. Um diese Aspekte zu untersuchen werden wir1) phylogeografische Hypothesen zu alpinen/subalpinen Arten auf Basis von genomischen multi-locus Datensätzen mittels Koaleszens-basierten Analyseverfahren untersuchen, und2) einen regionalen, hochaufgelösten räumlichen Datensatz von relevanten Umweltparametern für die Art-Areal-Modellierung von Wasserinsekten entwickeln.Aufgrund dieser Ergebnisse und Daten, sowie der im assoziierten Projekt Neogene dynamics of climate and biomes as potential drivers of diversification patterns in the Qinghai-Tibet Plateau (QTP) region (Projekt A: Hickler et al.) entwickelten Paläoklima- und Paläovegetationsmodelle, werden wir dannA) die genetische Populationsstruktur und Demographie der Zielarten untersuchen;B) die Nischendifferenzierung der alpinen/subalpinen Artenpaare inklusive bevorzugter klimatischer Bedingungen und Biomanbindungen eruieren; undC) die Pleistozäne Verbreitungs- und Migrationsgeschichte, sowie die genutzten glazialen Refugien anhand der molekularen Daten und Art-Areal-Modellierung ableiten.Das Projekt wird Erkenntnisse zur Bedeutung von topografischer Komplexität auf Migration von Wasserinsekten, sowie Einsichten in die Rolle von Gebirgen als Diversifikationszentren in Zeiten von Umweltveränderungen liefern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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