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Einfluss des Materialflusses auf die Verdichtung beim Sinterschmieden

Fachliche Zuordnung Ur- und Umformtechnik, Additive Fertigungsverfahren
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 224898461
 
Das häufigste Verfahren zur Formgebung metallischer Pulver ist das Matrizenpressen. Nach dem Pressen und anschließenden Sintern verbleibt eine Restporosität im Gefüge, die sich nachteilig auf die mechanischen Eigenschaften des Bauteils auswirkt. Daher werden endkonturnah gepresste Funktionsbauteile zur Reduzierung der Porosität warm nachgeschmiedet. Dabei wird das Bauteil lediglich verdichtet, wobei ein minimaler Werkstofffluss und Verfestigung des erzeugt wird. Hierbei ist eine vollständige Schließung der Poren im Werkstoff hierbei nur schwer erreichbar. Das Ziel des beantragten Vorhabens besteht in der Steigerung der Werkstoffdichte beim Sinterschmieden durch gezielte Erzeugung eines hohen Materialflusses im Bauteil. Dies kann durch eine erhöhte Formänderung während des Schmiedens erreicht werden. Dadurch wird das Eindringen des Werkstoffs in die Porenräume verstärk, welches zum Schließen der Poren führt. Ein zusätzlicher Vorteil dieses Verfahrens liegt in einer Vereinfachung der Rohteilgeometrie. Beim Pulverpressen ist lediglich eine dem Fertigteil angepasste Vorform zu erzeugen. Die eigentliche Kontur des Fertigteils wird durch den abschließenden Schmiedeprozess erzeugt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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