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Materielle Kultur und Konsum im Europa der Frühen Neuzeit. Objekte - Zirkulationen - Aneignungen

Fachliche Zuordnung Frühneuzeitliche Geschichte
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 225148007
 
Von der internationalen und interdisziplinären Forschung zu materieller Kultur und Konsum gehen seit über zwei Jahrzehnten bedeutende Impulse aus, die in der deutschsprachigen Frühneuzeitforschung bislang nicht gezielt aufgegriffen worden sind. Mit dem Netzwerk, an dem deutsche, britische, niederländische und italienische NachwuchswissenschaftlerInnen aus Geschichte, Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft beteiligt sind, wird nun ein Forum geschaffen, das die vorhandenen Forschungen bündelt und sie an die international geführte Theorie‐ und Methodendiskussion anbindet. Das Netzwerk führt unter den Begriffen „Materielle Kultur“ und „Konsum“ unterschiedliche Forschungstraditionen und ‐ansätze zusammen, deren Fluchtpunkt der Umgang mit den Dingen ist. „Materielle Kultur“ markiert dabei sowohl eine vom Objekt ausgehende Perspektive als auch den theoretischen Zugriff, Dinge als historisch wandelbare Bedeutungsträger zu verstehen. „Konsum“ verweist dagegen stärker auf kommerzielle Aspekte und lässt sich als eine Sichtweise verstehen, die mit dem konsumierenden Menschen die Praktiken des Erwerbens, Gebrauchens und Verbrauches in den Mittelpunkt stellt. Wie sich diese Ansätze für die Frühneuzeitforschung nutzbar machen lassen, wird das Netzwerk auf sechs Arbeitstreffen mit einem Kreis international ausgewiesener Experten diskutieren und erproben. Seine Arbeitsergebnisse wird es in einem deutschsprachigen Einführungsbuch vorlegen, das anhand von Fallstudien verschiedene theoretische und methodische Zugänge zum Thema „Materielle Kultur und Konsum in der Frühen Neuzeit“ aufzeigen soll.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
 
 

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