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Mechanismen und Pathologie von Long Range Regulation während der Extremitätenentwicklung
Antragsteller
Professor Dr. Stefan Mundlos; Dr. François Spitz
Fachliche Zuordnung
Humangenetik
Förderung
Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 225487000
Die genaue Kontrolle der Genexpression ist ein essentieller Faktor in der Funktion des Genoms. Fehlregulation der Genexpression geht daher häufig mit Krankheit einher. Hier planen wir die biologischen Grundlagen der Genxpression über große Distanzen (long range) mit Hilfe eines neuer neuen Methodik (GROMIT) im Mausmodell zu untersuchen. Ausgangspunkt der Untersuchungen sind neue Erkenntnisse, dass strukturelle Varianten (copy number variations, CNVs) auch dann pathogen sein können, wenn sie nicht kodierende, konservierte Bereiche des Genoms (CNEs) betreffen. Wir werden Mausmodelle für Cooks Syndrom generieren, einer Fehlbildung der Extremitäten, die durch Duplikationen im regulative Bereich 5¿ von SOX9 hervorgerufen werden und für cleidocraniale Dysplasie, hervorgerufen durch Duplikationen am MSX2 Lokus. Mit Hilfe dieser Mäuse wird die vermutete Fehlregulation der Genexpression und deren entwicklungsbiologische Pathologie untersucht werden. Wir werden Chromatin profiling benutzen um Enhancer zu identifizieren und um die regulative Landschaft um diese Gene aufzuklären. Wir werden ferner mit Hilfe von Chromatin-Immunopräzipitation und Hochdurchsatzsequenzierung (ChIP-Seq) alle regulativen Bereiche identifizieren, die während der Extremitätenentwicklung aktiv sind.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen