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Neue Phosphor-Hydrazinverbindungen

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 22566158
 
Nachdem in unserer Arbeitsgruppe in diesem Jahr erstmalig die vollständige Charakterisierung (X-ray, IR, Raman, NMR, MS) und Synthese verschiedener Triazadiphosphol-Addukte in großen Ausbeuten (> 95 %) gelang, sollen im Forschungsvorhaben unter anderem ausgehend vom Triazadiphosphol neue (i) binäre Azaphosphole des Typs (RPxNy, x + y = 5, mit x, y = 1, 2, 3, 4; R = organischer oder anorganischer Rest), (ii) binäre NP-Anionen basierend auf dem NNP-Fragment und (iii) neue binäre PN-Polymere synthetisiert und charakterisiert werden. Zudem sollen labile NNP-Fragmentmoleküle durch klassische Lewis-Säuren und Übergangsmetallfragmente stabilisiert werden; denn gerade von den Triazadiphosphol-Addukten haben wir gelernt, dass sie infolge der Stabilisierung durch Lewis-Säuren eine erstaunliche thermische Stabilität (TZersetzung > 130 °C) besitzen, so dass ein großes Synthesepotential zu erwarten ist, was neue Einblicke in die PN-Chemie eröffnen soll. Neben der Synthese neuer binärer PN-Molekülverbindungen gilt unser besonderes Interesse auch der Synthese neuer neutraler PN-Polymere mit unterschiedlichen PN-Zusammensetzungen ((PN)x, (PN2)x) und Phosphor in der Oxidationsstufe +III. Darüber hinaus wollen wir detaillierten Einblick in die Reaktionsmechanismen (z. B. die Lewis-Säure-katalysierte TMS-Cl-Eliminierung), die Oxidation und die Oligomerisation von NNP- und NP-Fragmentmolekülen gewinnen. Begleitet werden diese Untersuchungen von kombiniert experimentell-theoretischen Arbeiten zur Struktur und Bindung dieser NNP-Fragmentmoleküle bzw. die Berechnung von 31P-NMR-Daten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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