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Philologische Erschließung, historische Kontextualiserung und narratologische Auswertung von Abd as-Sattar b. Qasim Lahuris ca. 1608-11 angefertigten Magalis-i Gahangiri

Fachliche Zuordnung Islamwissenschaft, Arabistik, Semitistik
Förderung Förderung von 2013 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 226275396
 
Gegenstand des Vorhabens ist neben (a) der kommentierten Übersetzung des von Abd as-Sattār b. Qāsim Lāhūrī ca. 1608-11 angefertigten persischsprachigen Werkes Maǧālis-i Ǧahāngīrī (b) die Erschließung des Textes unter historischen und narratologischen Gesichtspunkten und insbesondere (c) die Analyse der Inhalte mit Blick auf die „synkretistischen“ Strömungen am Mogulhof während der Herrschaft von Ǧahāngīr (reg. 1605-27). Die Quelle stellt ein in Form und Inhalt einzigartiges Zeugnis aus der Regierungszeit Ǧahāngīrs 1605-27) dar. Die Erschließung wird wichtige Erkenntnisse über Gestalt und Funktion des dīn-i ilāhī erbringen und lässt eine Neubewertung des „Synkretismus“ am herrscherlichen Hof erwarten. Der Text ist darüber hinaus auch als Werk an sich interessant, da er eine bislang aus der Hofliteratur der Mogulzeit unbekannte Form aufweist und mit seiner Nähe zur malfuẓāt-Literatur Ansätze bietet, die enge geistige, aber eben auch organisatorische Verknüpfung zwischen Mogulhof und sufischen Strömungen auf dem Subkontinent (insbesondere zur Čištiyya) neu zu betrachten. Die Quelle ist eine willkommene Erweiterung des Materials aus der Zeit Ǧahāngīrs, die auch dazu beitragen wird, das bisherige Bild des Herrschers in der Forschung zu ergänzen und zu berichtigen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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