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Methodik zur Gestaltung flexibler Fabriklayouts auf Basis unscharfer Planungsdaten

Fachliche Zuordnung Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 226390379
 
Um erfolgreich am Markt bestehen zu können, müssen produzierende Unternehmen die Herausforderungen eines turbulenten und globalisierten Marktumfeldes beherrschen. Deutlich kürzer werdende Produktlebenszyklen und eine stark ansteigende Variantenvielfalt führen zu häufigen Veränderungen in den Rahmenbedingungen der Produktion. Die zunehmende Unvorhersehbarkeit der Entwicklung von Absatzmärkten zwingt die Unternehmen dazu, sich schnell an geänderte Marktbedingungen anpassen zu müssen. Um unter diesen Bedingungen am Markt bestehen zu können, müssen die Produktionsstruktur und das Fabriklayout ständig auf Effizienz überprüft und an neue Gegebenheiten angepasst werden. Planungsdaten unterliegen nicht nur vorhersehbaren Schwankungen, sondern sind auf Grund der Fülle von Einflussfaktoren in der Regel nicht genau bestimmbar. Um diese Schwankungen handhabbar zu machen, muss die notwendige Flexibilität zumeist bereits im Rahmen der Planungsphase des Layouts vorgesehen werden. Vor diesem Hintergrund soll in dem hier beantragten Forschungsvorhaben eine Methodik zur Gestaltung flexibler Fabriklayouts auf Basis unscharfer Planungsdaten entwickelt werden. Hierbei steht der Abgleich zwischen den aus der Datenunschärfe entstehenden Anforderungen und den Potenzialen eines flexiblen Layouts im Vordergrund. Unter einer unscharfen Planungsbasis werden beispielsweise schwer zu prognostizierende Absatzmengen oder ein erst zukünftig zu erweiterndes Produktspektrum verstanden. Die Flexibilität eines Fabriklayouts spiegelt sich diesbezüglich in der Fähigkeit zur Anpassung der Ausbringungsmenge oder in der Erweiterung der produzierbaren Produktvarianten ohne zusätzliche Investitionen, beispielsweise durch eine geänderte Anordnung der Elemente sowie eine Erweiterung bzw. Reduzierung der beanspruchten Produktionsfläche, wider. Die Methodik erweitert somit die konventionelle Layoutplanung durch den systematischen Umgang mit unscharfen Daten sowie die Möglichkeit der Schaffung und Berücksichtigung von Flexibilitätspotenzialen. Als Ergebnis des Forschungsvorhabens wird eine Methodik erwartet, welche den Bedarf an Flexibilität in Abhängigkeit der Unschärfe der Planungsdaten in einen quantitativen Zusammenhang stellt. Darauf aufbauend lassen sich Gestaltungsrichtlinien ableiten, mit deren Hilfe sich Fabriklayouts mit der richtigen Menge an Flexibilität erstellen lassen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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