Detailseite
Projekt Druckansicht

Spracherwerb und induktives Denken

Fachliche Zuordnung Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 22687792
 
Die hier beantragten Studien untersuchen den Zusammenhang von kindlichem Spracherwerb und der Entwicklung induktiven Denkens. Sie leisten einen Beitrag zu der Frage, ob, und wenn ja, welche Dimensionen des kindlichen Spracherwerbs sich beeinflussen lassen(a) durch gezielte Sprachförderung und (b) durch die Förderung kognitiver Domänen außerhalb des Sprachsystems, genauer gesagt durch die Förderung induktiven Denkens. Der methodische Zugang zu dieser Frage erfolgt experimentell über den Nachweis von trainingsspezifischen und Transfereffekten von Förderprogrammen. Im ersten Schritt werden Sprachtrainings zur Förderung von Morphologie, Syntax und Semantik bei Kindergarten- und Grundschulkindern konstruiert, denen im zweiten Schritt als Kontrastbedingung ein Training induktiven Denkens gegenüber gestellt wird. Über die trainingsspezifischen und Transfereffekte soll der Zusammenhang zwischen induktivem Denken und semantischer, syntaktischer sowie morphologischer Sprachentwicklung untersucht werden. Vermutet wird, (1) dass der kindliche Spracherwerb längerfristig beeinflussbar ist, (2) dass beim Spracherwerb induktive Prozesse eine wichtige Rolle spielen sowie (3) umgekehrt für induktives Denken Spracherwerbsprozesse bedeutsam sind, (4) dass sich Art und Richtung des Zusammenhangs zwischen Spracherwerbsprozessen und der Entwicklung induktiven Denkens mit dem Lebensalter verändern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung