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Regulation selektiver Aufmerksamkeit und Inhibition: Eine Entwicklungsperspektive

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 22688391
 
Das hier vorgeschlagene Projekt hat die Regulation von Aufmerksamkeit, insbesondere die Sensitivität gegenüber Interferenz durch Störreize unter einer Entwicklungsperspektive zum Gegenstand. Kinder unterschiedlichen Alters, mit und ohne Störungen der Aufmerksamkeit, sollen unter dem Aspekt der Allokation von Ressourcen auf relevante Reize sowie hinsichtlich ihrer Anfälligkeit gegenüber Störreizen untersucht werden. Besonders geeignete Aufgabenkontexte bieten das Attentional-Blink-Paradigma, das Eriksen-Flanker-Design sowie die Simon-Aufgabe. Neben behavioralen Maßen (Genauigkeit und Geschwindigkeit des Antwortverhaltens) dienen elektrokortikale Parameter wie beispielsweise die Error-Related Negativity als abhängige Variablen. Letztere zielen auf eine genaue Erfassung der zentralnervösen Korrelate und Indikatoren der hier zu untersuchenden Konstrukte ab. Es wird erwartet, dass die Kombination psychophysiologischer und experimentalpsychologischer Methoden zu einer besseren und vollständigeren Modellierung von Aufmerksamkeits- und Inhibitionsprozessen in ihrer zeitlichen Dynamik beitragen kann. Mit diesem Vorgehen sollen wertvolle Erkenntnisse zur Frage der Ätiologie von Störungen der Aufmerksamkeit und Impulskontrolle gewonnen und damit ein Beitrag zur Entwicklung neuer diagnostischer, präventiver und therapeutischer Ansätze geleistet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Privatdozentin Dr. Sabine Heim
 
 

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