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Auswirkungen des gestörten Gallensalztransportes auf rote Blutkörperchen

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 101434388
 
Gestörter hepatobiliärer Transport geht mit der Erhöhung von Gallensalzen im Serum einher. Dabei können Patienten mit einer Cholestase eine Anämie entwickeln. Neue Daten zeigen, dass Plasma von Patienten mit einer Cholestase den kontrollierten Zelltod von Erythrozyten auslösen kann. Im vorliegenden Forschungsvorhaben soll die Hypothese geprüft werden, dass Gallensalze rote Blutkörperchen durch Aktivierung der Eryptose abtöten und eine Anämie hervorrufen. Ziel des TP ist es, die zu Grunde liegenden Mechanismen aufzudecken. Hierbei sollen die Gallensalze identifiziert werden, die für das Auslösen der Eryptose verantwortlich sind. Zudem sollen die Kaskaden untersucht werden, die zum kontrollierten Zelltod der roten Blutkörperchen beitragen. Außerdem soll im Tiermodell evaluiert werden, ob durch Gallengangsligatur induzierte Anstiege der Serum-Gallensalze eine Anämie begünstigen. In weiteren Untersuchungen sollen Mäuse mit den Gallensalzen behandelt werden, um die in vitro Befunde in vivo zu verifizieren. Die mechanistischen Befunde sollen mithilfe von transgenen Tieren untermauert werden. Außerdem soll durch pharmakologische Hemmung der Eryptose das Überleben von roten Blutkörperchen begünstigt werden. Die Ergebnisse sollen helfen, die durch Cholestase bedingte Anämie zu verstehen und zu behandeln.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
Beteiligte Person Professor Dr. Ertan Mayatepek
 
 

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