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Auswirkungen des gestörten Gallensalztransportes auf rote Blutkörperchen

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 101434388
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Gestörter hepatobiliärer Transport geht mit der Erhöhung von Gallensalzen im Serum einher. Dabei können Patienten mit einer Cholestase, das heißt dem Rückstau von Bilirubin, Gallensalzen und anderen Bestandteilen der Galle innerhalb der Gallengänge, eine Anämie entwickeln. Daher wurde im geförderten Forschungsprojekt die Hypothese getestet, ob Gallensalze oder Bilirubin eine Eryptose, also das Absterben roter Blutkörperchen, auslösen können. Das Projekt zeigt, dass sowohl Gallensalze (beispielsweise GCDC und TCDC) als auch Bilirubin eine Eryptose begünstigen bzw. auslösen können. Des Weiteren wurden innerhalb des Projektes die Mechanismen der Gallensäureinduzierten Eryptose erforscht. Der Einfluss der Gallensäuren auf die Zellmembranen kommt vor allem durch den Einstrom von Ca2+ und die Bildung von Ceramid zustande. Durch die Verringerung von extrazellulärem Ca2+, die Behandlung mit Urea und Medikamente, die beispielsweise den Gallenfluss stärken oder Ca2+ inhibieren, lässt sich das Ausmaß der Eryptose hemmen. Auf Basis der Erkenntnisse des Forschungsprojektes lassen sich in Zukunft weitere Forschungen aufbauen, die schlussendlich zu der Entwicklung von Medikamenten für die Klinik oder den Einsatz von bereits etablierten Medikamenten führen können.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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