Spinning Disc - Intravitalmikroskop
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Das eingeworbene Spinning Disc (SD) Mikroskop wurde seit Februar 2014 in Betrieb genommen. Das Mikroskop wird von der Core Facility Cellular Imaging des Medizinisch Theoretischen Zentrums der Fakultät für Medizin der TU Dresden verwaltet. Somit ist das Mikroskop in der Biopolis Dresden Imaging Platform (BioDIP) eingebettet und allen Gruppen des Dresdner Biocampus zugänglich. Bisher wurde das Mikroskop hauptsächlich in 4 Forschungsrichtungen eingesetzt und hat mehrere Arbeitsgruppen bei der Erzielung von neuen wichtigen Ergebnissen bei diesen Forschungsrichtungen maßgeblich unterstützt. A) Inflammation und regeneratorische Prozesse in der Niere: In der Niere werden Mechanismen der Endothelzellreparatur und im Rahmen dieses Ansatzes Wechselwirkungen zwischen Immunzellen und Endothelien untersucht. B) Inflammation in metabolischen Organen: Entzündungsprozesse sind in den letzten Jahren als pathogenetische Komponenten von Stoffwechsel-Erkrankungen in den Vordergrund gerückt. Mithilfe des SD Mikroskops werden Mechanismen, die die Entzündung in metabolischen Organen steuern, untersucht. C) Endothelzellbiologie und Angiogenese: Die Angiogenese (Gefäßneubildung) spielt bei mehreren physiologischen und pathologischen Prozessen eine sehr wichtige Rolle. Die Gefäßneubildung hängt von endothelialen Funktionen wie der Aussprossung (sprouting) ab. Mithilfe des SD Mikroskops werden solche Prozesse untersucht. D) Zellbiologie der Chromosomensegregation in meiotischen Spindeln: Die Dynamik der Chromosomensegregation in Spindeln während der Meiose I und II wird analysiert. Als Modellsystem wird hierzu der Rundwurm C. elegans herangezogen. Diese Untersuchungen tragen zu einem tieferen Verständnis der Ursachen von Chromosomenmissegregationen (Aneuploidien) bei.