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Embodiment und Depression

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2012 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 227762874
 
In der geplanten Untersuchung sollen Wechselwirkungen zwischen motorischen und emotionalen Prozessen bei depressiven Personen untersucht werden. In Studie 1 soll mit Hilfe eines ambulatorischen Systems kontinuierlich die motorischen Aktivitäten von 50 depressiven Personen und 50 niemals depressiven Kontrollprobenden über 12 Stunden erfasst werden. Beide Gruppen sollen bezüglich wichtiger Gangparameter (z.B. Körperhaltung, Gehgeschwindigkeit) und globalerer motorischer Muster (Anteil des Stehens, Liegens, Sitzens und Gehens) verglichen werden. Darüber hinaus soll die Stimmung der Versuchspersonen kontinuierlich erfasst werden, um in längsschnittlichen Analysen Aussagen über die Zusammenhänge zwischen Stimmung und motorischer Aktivität machen zu können. In Studie 2 sollen in einem Labor-Experimenten Versuchspersonen (N = 132) Feedback zu ihrem Gangmuster bekommen, durch das das Gangmuster in Richtung eines entweder depressiven oder nicht-depressiven Musters verändert wird. In Bedingung 1 wird durch das Feedback die Körperhaltung beim Gehen verändert (gebeugt = depressiv oder aufrecht = fröhlich; keine Veränderung der dynamischen Gangparamter), in Bedingung 2 die dynamischen Gangparameter (z.B. vertikale Bewegungen beim Gehen, Armschwünge in depressive vs. nicht-depressive Richtung; Körperhaltung wird nicht verändert). Ziel von Studie 2 ist es zu untersucht werden, ob die Veränderung der statischen Körperhaltung oder der dynamischen Gangparameter die stärkeren Auswirkungen auf den bei depressiven Personen zu beobachteten Bias für negatives Gedächtnismaterial hat.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Kanada
 
 

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