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Intelligentes, integriertes Einzelrad-Antriebs-Brems-Modul für Schienenfahrzeuge (EABM) - Ansteuerleistungsminimierte Bremse
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Christian Stammen
Fachliche Zuordnung
Elektrische Energiesysteme, Power Management, Leistungselektronik, elektrische Maschinen und Antriebe
Förderung
Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 22831505
Das Projekt erforscht ein neuartiges Schaltungskonzept für eine ansteuerleistungsminimierte Scheibenbremse für mobile oder stationäre Anwendungen mit hohen Bremskräften. Dabei wird auf eine externe elektrische und hydraulische Leistungsversorgung vollständig verzichtet, es müssen lediglich Steuersignale übermittelt werden. Das Konzept für das hydraulisch autarke Bremsmodul sieht daneben nur mechanische Schnittstellen zu den relativ bewegten Baugruppen vor. Der Bremsdruck soll aus der Bremskraft aufgebaut und zur weiteren Verstärkung oder auch zur Minderung des Bremseffekts genutzt werden. Die Bremsaktorik mit der steifen und nichtlinearen Rückkopplung zwischen Bremsdruck und Bremskraft erfordert neue Steuerungs- und Regelungskonzepte. Innovative hydraulische Bremsen in Form wartungsfreier, autarker Teilmodule bieten bei kompaktem Aufbau Dynamik, Redundanz, Robustheit und Umweltfreundlichkeit. Die Nutzung einer Bremse zur exakten Positionierung beim Anhalten eines Fahrzeugs oder im Rahmen von Rendezvous-Manövern während der Fahrt stellt besondere Anforderungen. Randbedingungen für Dynamik und Bremsleistung werden dem Paketantrag entnommen. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Antriebs-/Bremsmoduls als integrierte Drehmomentquelle und Senke für Einzelradantriebe, die von der übergeordneten Fahrzeugsteuerung frei gesteuert werden kann. Gleit- und Schleuderschutz werden eigenständig übernommen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr.-Ing. Hubertus Murrenhoff