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Zelluläre Interaktionen zwischen neoplastischen B-Zellen und ortständigen Immunzellen sowie deren zugrunde liegende genetische Alterationen bei follikulären Lymphomen

Antragsteller Dr. Christian Steidl
Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 22832598
 
Patienten mit follikulären Lymphomen weisen eine große Diversität in ihrer Überlebenszeit auf. Während das mediane Überleben bei 8 bis 10 Jahren liegt, sterben ca. 15% der Patienten innerhalb der ersten zwei Jahre. Die molekulargenetischen und zellulären Mechanismen, die für diese klinische Heterogenität verantwortlich sind, bleiben größtenteils unverstanden und die aktuellen Scores zur Abschätzung der Erkrankungsprognose werden weiterhin von klinischen Surrogat-Parametern dominiert. Zytogenetische Studien haben bislang nur unvollständig die zugrunde liegenden pathobiologischen Mechansimen charakterisieren können. Ebenso unklar ist bislang auch, welchen Einfluß die nichtneoplastischen ortständigen Immunzellen auf die Lymphomentstehung besitzen. Mit der Entwicklung von Zell-Sorting-Verfahren und Array-basierten Technologien ist es möglich, das Genom und Transkriptom definierter Zellpopulationen umfassend und mit zunehmender Auflösung zu erfassen. Ziel dieses Vorhaben ist es, mittels einer hochauflösenden Array CGH Plattform sowie Gen-Expressions-Analysen die genetischen Alterationen in selektionierten neoplastischen B- sowie in nicht-neoplastischen T-Zellen und Makrophagen zu identifizieren und miteinander zu korrelieren. Die gewonnenen Erkenntnisse über Interaktionen von neoplastischen und nicht-neoplastischen Zellen könnten pathogenetische Mechanismen aufzeigen, die für Prognose, Prediktion von Therapieansprechen und zur Identifizierung neuer Targets für die Therapie von Bedeutung sind.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Kanada
 
 

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