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Visuelle und haptische Täuschungen in komplexen Reizanordnungen
Antragsteller
Privatdozent Dr. Klaus Landwehr
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2012 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 228736743
Strichzeichnungen, die visuelle Täuschungen hervorrufen, sollen benutzt werden, um neurale Mechanismen, die der visuellen und visuell vermittelten haptischen Wahrnehmung geometrisch definierter Merkmale von Punkt- und Linienanordnungen zugrundeliegen, aufzuspüren. Erwachsene menschliche Beobachter und Beobachterinnen werden die Aufgabe haben, die relative Länge von Paaren von Linien oder die relative Größe leerer räumlicher Abstände in ordinalen Begriffen zu unterscheiden (größer, kleiner, usw.). Das Antwortverhalten wird durch Anpassen psychometrischer Funktionen analysiert werden, von denen Unterschiedsschwellen, die die Sensitivität der Beobachter und Beobachterinnen charakterisieren, sowie Antwortverzerrungen, die das Ausmaß der Fehler quantifizieren, abgelesen werden können. Reizmerkmale werden sein: die Gesamtorientierung der Zeichnungen, die relative Schrägneigung von Teilen der Zeichnungen, die Konnektivität, Kollinearität und Parallelität dieser Teile, sowie die Symmetrie der Zeichnungen als ganzer. Befunde werden als Nachweis neuraler Wechselwirkungen oder als Wirkungen höher-geordneter schematischer Verarbeitung interpretiert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen