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Die nordische Transformation der Antike: Der Rudbeckianismus als Wissenschafts-paradigma im 17. und 18. Jahrhundert (A15*)
Fachliche Zuordnung
Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung
Förderung von 2013 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5486176
Das Projekt untersucht die Transformation der Antike im Umfeld Olof Rudbecks d.Ä. (1630–1702), dessen Annahme, das alte Schweden sei mit dem Atlantis Platons identisch, einer ganzen Generation schwedischer Gelehrter als Leitbild dienen konnte. Historiographie, Altertumskunde, Bibelauslegung und germanische und finnische Nationalphilologien bemühten sich gemeinsam um die Absicherung des nationalen Gründungsmythos, sorgten durch ihre Ergebnisse jedoch zugleich dafür, dass der Rahmenideologie Schritt für Schritt der Boden entzogen wurde. Das Projekt rekonstruiert diesen Prozess und legt dabei in seinen beiden Unterprojekten den Schwerpunkt auf die Mythenexegese und die Sprachspekulation.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 644:
Transformationen der Antike
Antragstellende Institution
Humboldt-Universität zu Berlin
Teilprojektleiter
Professor Dr. Bernd Roling