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Psychometrie impliziter Motive

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 229566893
 
Die Messung impliziter (nicht-bewusster) Motive mithilfe des Thematischen Apperzeptionstests und verwandter Verfahren (“Picture Story Exercises”; PSE) hat eine lange Tradition in der klinischen Praxis und in der psychologischen Grundlagenforschung. Gleichzeitig hat das Interesse an impliziten Motiven in den letzten 15 Jahren, unter anderem auch inspiriert durch die strikte Unterscheidung zwischen impliziten und expliziten Dispositionen, stark zugenommen. Die psychometrische Qualität der PSE-Methodik wurde häufig kritisiert, obwohl ihre Validität vielfach und eindrucksvoll belegt ist. In Reaktion auf diese Methodenkritik wurde wiederholt argumentiert, dass die Klassische Testtheorie keine geeignete Rahmentheorie für PSE Messungen ist. Allerdings existiert bis heute kein Konsens darüber, wie eine alternative Messtheorie aussehen sollte. Das beantragte wissenschaftliche Netzwerk soll Expert/innen der Motivationspsychologie mit Expert/innen für statistische Methoden und Psychometrie vernetzen, um gemeinsam eine Messtheorie für PSEs zu entwickeln. Dazu sollen bestehende theoretische Ansätze gesammelt, integriert und erweitert sowie mögliche Modifikationen der PSE-Methode diskutiert werden. Neben der Vernetzung der einzelnen Forschungsprogramme bestehen die konkreten Ziele des beantragten Netzwerks zum einen in der Erstellung und Einreichung eines gemeinsamen Überblicksartikels und zum anderen in der Konzeption und Beantragung kooperativer DFG-Projekte zur Untersuchung noch offener und neu aufgeworfener Fragen.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
Beteiligte Person Dr. Birk Hagemeyer
 
 

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