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Politische Ökonomie im 5. Jahrtausend v.Chr. im Süd-Iran. Grabungspublikation des Materials von Tepe Sohz

Fachliche Zuordnung Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 231029253
 
Erstellungsjahr 2017

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Material aus Tepe Sohz wurde so ausgewertet, dass es derzeitige Modelle zur politischen Ökonomie des Süd- und Südwest-Iran im 5. Jt. v. Chr. überprüft. Die Analyse kann weder das Alizadeh'sche noch das Sumner’sche Modell bestätigen. Besonders ergiebig für die Auswertung ist die Keramik, die stilistische Ähnlichkeiten zur Bakun- als auch zur Susiana-Tradition zeigt, jedoch lokal hergestellt worden war. Auch die Analyse der Tierknochen erbrachte wichtige neue Ergebnisse, die auf eine gemischte Ökonomie verweisen, die wahrscheinlich eine Komponente intensiver Landwirtschaft samt hierdurch induzierter Sesshaftigkeit mit regional begrenzter Hirtenmobilität kombinierte. Sowohl die Evidenz der Keramikassemblage als auch die Knochen von Haifischen liefern Hinweise auf intensive regionale Kontakte. Derzeit wird man wohl davon ausgehen können, dass es in der Region einen kleinen Bevölkerungsteil an Wanderhandwerker_innen gab, die eventuell weiträumig umherzogen und jeweils für lokal Ansässige ihre speziellen Produkte fertigten.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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