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Charakterisierung hypoxischer Areale bei höhergradigen Gliomen mittels simultan durchgeführter PET/MRT- Untersuchung

Antragstellerinnen / Antragsteller Professorin Dr. Christine Preibisch; Dr. Thomas Pyka, seit 5/2015
Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 231164260
 
Höhergradige Gliome sind stark proliferierende, hirneigene Tumore, die das umliegende gesunde Gewebe diffus infiltrieren. Dabei wird der Hypoxie im Hinblick auf die Differenzierung von Tumorstammzellen, die Strahlentherapieresistenz, die Neoangiogenese sowie die daraus resultierenden Tumorzellproliferation eine wichtige Bedeutung und enge Korrelation mit der klinischen Prognose beigemessen. Projektziel ist daher eine umfassende bildgebende Charakterisierung hypoxischer Tumorareale mittels innovativer Hypoxie-sensitiver Magnetresonanz (MRT) und Positronen-Emissionstomographie (PET) bei unbehandelten Patienten mit der Verdachtsdiagnose eines höhergradigen Glioms mit der Absicht neue Hypoxie-relevante Biomarker zu etablieren. Da Tumorhypoxie einer hohen zeitlichen und räumlichen Variabilität unterworfen sein kann, sollen im Rahmen der vorliegenden Studie ein neues MRT-Verfahren zur Messung der postkapillaren venösen Sauerstoffsättigung sowie ein bereits validiertes PET-Verfahren mit dem intrazellulären Hypoxie-Marker 18F-Fluoromisonidazol (18F-FMISO) an einem neuartigen, kombinierten PET/MRT-Scanner (SIEMENS Biograph mMR) simultan eingesetzt werden. Auf Grundlage einer PET-basierten, metabolischen Tumorvolumendelineation mit dem etablierten Aminosäure-Marker 18F-Fluorethylthyrosin (18F-FET) sollen als Zielvariablen entsprechende MRT- und PET-basierte hypoxische Tumorareale identifiziert und mit gezielten Biopsaten histopathologisch korreliert werden. Unter Einbezug sämtlicher Ergebnisse soll letztlich anhand dichotomer Hypoxie-Kategorisierung der klinische Patienten-Outcome evaluiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Florian Ringel
Ehemaliger Antragsteller Privatdozent Dr. Stefan Förster, bis 5/2015
 
 

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