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High Content Screening Microscope

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung in 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 232636360
 
Die Arbeitsgruppe nutzt als eine der ersten weltweit die „High-Content-Screening“ (HCS) Mikroskopie für die Analyse von primären sensorischer Neuronen. Sie analysiert das dynamische endogene Signalnetzwerk, dem Schmerzsensitivierung in peripheren Neuronen zu Grunde liegt. Dies führte bereits zur Identifikation und Publikation von neuen (de-)sensitivierenden endogenen Faktoren. Im Gegensatz zu anderen Geweben sind Signalkaskaden in sensorischen (nozizeptiven) Neuronen kaum untersucht. Ursachen hierfür sind u.a. die extreme Heterogenität nozizeptiver Neuronen und die extrem geringer Transfizierbarkeit. Der Lösungsansatz der AG ist die quantitative Analyse tausender bis Millionen von Einzelneuronen, um durch belastbare Populationsuntersuchungen hochsensitive funktionelle Analysen durchführen zu können. Diese Zellzahlen sind nur mit Hilfe von HCS-Mikroskopen realisierbar. Der technische Ansatz der AG und die Erkenntnisse über Sensitivierungssignalvorgänge ermöglichen erstmalig den Einsatz von primären sensorischen Neuronen als Screeningtool für neue Schmerzmodulatoren. Die hohe Datendichte ermöglicht ferner erstmalig einen systembiologischen Ansatz der Analyse von Schmerzsignalwegen. Diese Art der Mikroskopie hat sich zur zentralen Technik in der Arbeitsgruppe des Antragstellers entwickelt. Die Anschaffung ist essentiell nicht zuletzt auch, um Verpflichtungen im Rahmen des ausgerichteten und koordinierten systembiologischen BMBF-Konsortiums "NoPain" nachkommen zu können.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 5042 Mikroskope für Hochdurchsatz und Screening
Antragstellende Institution Universitätsklinikum Köln
 
 

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