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Ermittlung, bibliographische Erschließung, Digitalisierung sowie qualitative und quantitative Auswertung aller im deutschen Sprachraum von 1901 bis 1929 erschienenen Auktionskataloge
Antragsteller
Dr. Veit Probst; Professor Dr. Moritz Wullen
Fachliche Zuordnung
Kunstgeschichte
Förderung
Förderung von 2013 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 233419646
Auktionskataloge bilden eine zentrale Grundlage zur Erforschung des Kunstmarkts im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, zu Fragen des Sammelns und der Geschmacksbildung sowie gleichfalls zu einzelnen Künstlern und Kunstgattungen. Darüber hinaus sind Auktionskataloge das unersetzbare Rechercheinstrument für die Provenienzforschung, um fragliche Besitzverhältnisse zu erschließen.Bislang wurden Auktionskataloge in keiner Bibliothek zentral gesammelt. Sie befinden sich verstreut in vielen Kunst- und Museumsbibliotheken sowie Archiven und können an keinem Ort zentral eingesehen werden. Zudem ist der Großteil der Auktionskataloge nicht einmal bibliographisch erfasst, so dass bislang kein Überblick über das tatsächlich vorhandene Quellenmaterial besteht. Mit dem Erscheinungszeitraum in der ersten Hälfte des Jahrhunderts sind die meisten Auktionskataloge von einem sehr schlechten Erhaltungszustand gekennzeichnet, der eine Digitalisierung auch unter dem Aspekt der Bestandserhaltung dringend notwendig erscheinen lässt.Erstmals sollen die deutschsprachigen, zwischen 1901 und 1929 erschienenen und bislang nicht erfassten Auktionskataloge ermittelt und durch eine bibliographische Erschließung, Analyse, Digitalisierung sowie online gemäß den Prinzipien des Open Access systematisch frei zugänglich gemacht werden. Detaillierte Recherchemöglichkeiten inklusive der Volltextsuche sollen den Zugriff auf dieses bislang nur schwer zugängliche Material optimieren.
DFG-Verfahren
Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)